Entschieden für

Die Kultur-Stadt Potsdam

Potsdam bietet ein großes und abwechslungsreiches Kulturangebot. Das Potsdam Museum, das Erlebnisquartier Schiffbauergasse, das Hans-Otto-Theater, der Nikolaisaal, die Musikfestspiele und die vielen freien Träger sind kulturelle Basis. Der Zugang zu Kultur ist auch eine soziale Frage. Sonderkonditionen und Ermäßigungen für Familien mit Kindern, aber auch für sozial Benachteiligte in den öffentlich geförderten Institutionen sind die Grundlage von Kulturpolitik.

Die Schlösser und Gärten sind ein Schatz unserer Stadt. Sie sind nicht nur Kulturlandschaft und Magnet für Gäste, sondern werden von den Potsdamer Bür- gerinnen und Bürgern ebenso genutzt. Das Welterbe erzeugt in der wachsenden und sich verändernden Stadt ein Spannungsverhältnis zwischen Geschichte und Zukunft, das moderiert werden muss. Wachstum, Nutzungsvorstellungen und Kulturerbe müssen immer wieder aufs Neue zusammengeführt werden.

Als Oberbürgermeister werde ich:

  • lokale Markenzeichen der Kulturstadt Potsdam stärker bewerben. Die städtischen Einrichtungen wie das Potsdam Museum, die Schiffbauergasse mit dem Hans-Otto-Theater, der Nikolaisaal oder die Musikfestspiele sollen genauso wie große Kulturfeste durch die stadteigene Potsdam Marketing- und Servicegesellschaft beworben werden. Ziel muss nicht nur die Vermarktung nach außen, sondern auch die stärkere Positionierung der Kultur sein.
  • Stadtgeschichte und Veränderungen sichtbar machen. Die Diskussionen der vergangenen Jahre zeigen, wie schnell die Bilder aus Entwicklungsepochen der Stadt, wie beispielsweise die der Nachkriegszeit oder der DDR in Vergessenheit geraten. Gemeinsam mit dem Potsdam Museum sollte dieser Teil der Stadtentwicklung dauerhaft sichtbar gemacht werden.
  • Bürgerhäuser und Stadtteilschulen als Orte zeitgemäßer Kulturvermittlung etablieren. Projekte wie „Ein Stadtteil macht Oper“ von der Kammerakademie Potsdam, die Grundschule am Priesterweg und das Begegnungszentrum Oskar in Drewitz sollen auch für andere Stadtteile und Kultureinrichtungen entwickelt werden.
  • den Standort Potsdam für die Kreativwirtschaft sichern und zügig in der Mitte ein Kreativquartier entwickeln.
  • den Dialog mit den Kulturinitiativen über das zukünftige Kulturbudget und Kulturangebot suchen. Ihre Bindungswirkung und Identifikation können die vielfältigen kulturellen und kreativen Angebote und Standorte nur entfalten, wenn ihre Finanzierung auskömmlich ist. Wir brauchen zeitnah eine Diskussion über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein ausreichendes Kulturbudget und -portfolio.
  • einen Preis für Bildende Kunst ausloben, um die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler in Potsdam zu würdigen und zu fördern.
  • den kostenlosen Eintritt in die Parkanlagen erhalten, solange er von einer Mehrheit der Bevölkerung befürwortet wird.
  • ein Abstimmungsverfahren zwischen Stadtentwicklung und Weltkulturerbe entwickeln. Eine Entwicklung der Stadt kann nicht ohne die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten erfolgen. Dafür braucht es einen dauerhaften Dialog und eine Abstimmung zwischen den Ideen der Stiftung, der Stadtverwaltung und der Stadtgesellschaft. Uns muss allen an einem kooperativen Miteinander gelegen sein, um die Schlösser und Gärten der Stadt auch künftig als besonderes und schützenswertes Kulturerbe zu sichern.